In der Pfarrkirche St. Jakobus d.Ä. in Tagmersheim standen in der letzten Zeit zahlreiche Sanierungsmaßnahmen an.

Die Sprossenfenster des Kirchengebäudes hatten deutliche Alterungserscheinungen in deren Falzbereich gezeigt. Die Kittung der Scheiben zu den metallischen Sprossen und zum Rahmen hatten sich weitestgehend gelöst. Hier war die Kittung zu ersetzen zum Erhalt der Regendichtheit der Fensterkonstruktionen. Darüber hinaus war der Anschluss der Fenster zur Putzfassade in Teilbereichen gerissen bis hin zu losen und abgefallenen Putzteilen. Eine Sanierung der Anschlüsse war erforderlich. An der Nordfassade war eine Glasscheibe gesprungen, welche im Zug der Fenstersanierung getauscht worden ist. Des Weiteren zeigten sich die Fenster der Sakristei in einem ungepflegten Zustand; hier ist der Anstrich erneuert worden.

Bei den Eingangstüren der Pfarrkirche hatte sich in Teilbereich der Anstrich von der Holzflügeln gelöst, welcher ebenfalls erneuert wurde. Darüber hinaus schloss die zweiflüglige Eingangstüre an der Südfassade nicht mehr ordnungsgemäß; eine Nachbesserung war erforderlich.

Im Innenbereich der Kirche wurde an der Treppenkonstruktion als Zugang zur Empore eine Absenkung der innenliegenden Wange festgestellt. Aufgrund verkehrssicherheitstechnischer Aspekte musste die Wangentreppe statisch ertüchtigt werden. In der Deckenkonstruktion des Langhauses und der Seitenschiffe sind Deckenleuchten und -strahler verbaut. Da diese direkt an die Holzbekleidung der Deckenuntersicht angrenzen, war der Einbauzustand hinsichtlich Brandschutz zu untersuchen und zu ertüchtigen. Die hölzernen Treppen und Zwischenpodeste als Zugang zum Glockenstuhl des Turms zeigten sich in einem maroden und sicherheitstechnisch bedenklichen Zustand. Hier war eine Nachbesserung bzw. Ertüchtigung der Konstruktionen erforderlich.

Im Nachgang zu einer erfolgten Sicherheitsbegehung der Pfarrkirche mussten noch weitere Maßnahmen in Angriff genommen werden:

• Errichtung eines Brüstungsgeländers im Dachboden über der Sakristei;
• Erhöhung des Brüstungsgeländers am Treppenaustritt zur Empore;
• Montage eines Brüstungsgeländers an der Orgel zur Emporentreppe;
• Kennzeichnung von Stoßstellen an Treppen;
• brandschutztechnische Ertüchtigung des Heizstrahlers im Beichtstuhl sowie Montage einer Sicherheitsschaltung.

Die in diesem Zusammenhang noch ausgestandenen zwei Maßnahmen wurden zwischenzeitlich durch die betreffende Fachfirma Anfang 2023 noch erledigt:

• Errichtung eines Treppengitters für das Fenster am Treppenaufgang zur Empore;
• Installation eines Handlaufs an der südwestlichen Eingangstreppe der Pfarrkirche.

An dieser Stelle sagen wir herzlichen Dank an das Bistum Eichstätt, sowohl für die gute fachliche Beratung als auch für die großzügige 100%-Kostenübernahme der vorgenannten Maßnahmen (Kostenpunkt ca. 30.000 €).

Ebenfalls geht ein herzlicher Dank an Herrn Architekten Werner Hausmann von der „architekturwerkstatt breitenhuber + hausmann“ in Eichstätt, der uns bei der Umsetzung dieser Maßnahmen in sehr kompetenter und hervorragender Weise unterstützt hat.