In Altstetten wurde eine Sanierung der Glockenanlage durchgeführt.

Gemäß den Ausführungen des Glockensachverständigen im Bistum Eichstätt ist der Glockenturm der Antoniuskapelle mit zwei kleinen Bronzeglocken bestückt:

• a’’, Ø 435 mm, ca. 45 kg, vermutlich von Martin Kopfmüller, Eichstätt, zwischen 1874 und 1900;
• c’’’, Ø 365 mm, ca. 30 kg, Ignaz Friedrich Pascolini, Eichstätt, 1844.

Als Glockenstuhl dient der Dachreiter der Kapelle. Beide Glocken werden von Hand geläutet. Nur in wenigen Kirchen hat sich – angefangen von den Glocken, über die Armaturen, bis hin zum Handläuten selbst – derart viel an originaler Substanz erhalten, wie in Altstetten. Das Geläute stellt daher in seiner Gesamtheit ein klanglich interessantes, der Dorfkapelle angemessenes, sowie in großen Teilen historisch sehr wertvolles Ensemble dar, das es unbedingt zu pflegen und zu erhalten gilt.

Zur dringend notwendigen Schonung der historisch wertvollen und hochempfindlichen Glocken, sowie angesichts der Tatsache, dass ein Versagen der vorhandenen Jochzapfen nicht ausgeschlossen werden kann, hatte der Glockensachverständige mit sehr großem Nachdruck empfohlen, die Armaturen beider Glocken grundlegend zu überarbeiten (Joche und Aufhängung) bzw. auszutauschen (Klöppel).

Nach der entsprechenden Genehmigung durch die Untere Denkmalschutzbehörde wurde die Firma Rauscher aus Regensburg mit der Sanierung der Glockenanlage beauftragt. Hierdurch sind Kosten in Höhe von 7.782,60 € entstanden.

Vom Bistum Eichstätt hat die Kath. Pfarrkirchenstiftung Emskeim 25% Zuschuss (1.875 €) erhalten, von der Marktgemeinde Rennertshofen 10% Zuschuss (778,26 €). Beiden Zuschussgebern ein herzliches Vergelt’s Gott!

Nach Abschluss der Sanierung wurde zur Bestandserhaltung und zur Erhaltung der Betriebssicherheit mit der Firma Rauscher ein Kundendienst-Vertrag abgeschlossen über eine jährliche Wartung dieser Anlage sowie ein Wartungsvertrag für die neuen Holzarmaturen.